"Uns wundert das nicht.

Anders war sie ja immer schon."

Dies war der Kommentar meiner Eltern als ich ihnen erzählte, dass ich Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen kann.


Angefangen hat es mit mir mit meiner Geburt im Jahr 1982. Eigentlich sollte ich ein Zwillingsgeschwisterchen haben. Leider hat mich dieses nur bis zu einem bestimmten Stadium der Schwangerschaft begleitet, ehe es sich entschieden hat wieder zurück in die geistige Welt zu gehen. 


Aber Zwillinge bleiben für immer verbunden und so auch wir. 


Als Kind schon fühlte ich seine Energie und die Anwesenheit. Damals empfand ich das Gefühl jedoch als normal. Wir kommunizierten regelmäßig, ohne dass ich es zuordnen konnte. Dass es sich hierbei bereits um einen Jenseitskontakt handelte, wusste ich nicht. Unerklärliche Trennungsängste plagten mich durch meine ganze Kindheit. Ich wusste, dass es jemanden gibt, den ich nicht benennen kann, der aber trotzdem für mich sehr wichtig ist.


Mit zunehmendem Alter zog sich allerdings mein Geschwisterchen zurück. Ich absolvierte die Realschule und schloss eine Ausbildung als Industriekauffrau ab.  Danach bekam ich meinen ersten Sohn. Nach 8 Jahren stieß mein zweiter Sohn zu uns, dichtgefolgt von seiner eineinhalb Jahre jüngeren Schwester. Ich arbeite mittlerweile seit vielen Jahren im öffentlichen Dienst und lebe ein ganz normales Leben als Ehefrau und liebende Mutter. 


Als 2016 meine liebe Großmutter plötzlich und sehr unerwartet starb, beschäftigte ich mich wieder intensiver mit der Frage wo sie denn nun wohl sein mag. Und je öfter ich mir die Frage stellte, umso mehr gab sie mir Zeichen aus dem Jenseits. Ich konnte sie, wie einst meinen Zwilling, fühlen. Ich konnte sie ganz oft riechen und manchmal wenn ich stark an sie dachte, dann fiel mir irgendwas von ihr in die Hände. 


Ihre Zeichen sollten aber nicht die Einzigen bleiben…


Nachts weckten mich schwere Schritte vor unseren Schlafzimmern. Die Nachttischlampe meines Sohnes trieb uns in den Wahnsinn,

da sie sich immer selbstständig einschaltete. Es öffneten sich Türen, sodass sogar der Hund wie angewurzelt das Geschehen betrachtete und der

Fernseher ging immer wieder mal an und aus, ganz so wie es ihm gefiel. Manchmal zog ein ungewöhnlicher Duft durchs Haus, der niemanden unserer Familie zuzuordnen war. Sanfte Windstöße und warme Berührungen an der Schulter waren keine Seltenheit. Immer wieder grätschte jemand in meine Gedanken um mit mir eine Plauderei zu beginnen. 


"So, nun werde ich wohl verrückt! Jetzt wird es Zeit mal ernsthaft nachzudenken, welcher Arzt mir helfen kann!" Aber ich setzte mich doch lieber vor meinem Computer und recherchierte viele Stunden bis ich auf ein Angebot eines Jenseitsmedium kam, welche Einzelsitzungen und Ausbildungen zum Jenseitsmedium anbot. 


Ich war hin- und hergerissen. Sollte ich es denn wagen? 


Ich buchte mir also vorab selber eine Einzelsitzung und war begeistert. "Konnte es denn wirklich wahr sein, dass meine Oma gerade mit mir kommuniziert hat?" Diese Frage stellte ich mir den ganzen Heimweg.


Mein Lebensgefährte beschloss uns beide am ersten Ausbildungsmodul anzumelden. Meine bessere Hälfte beendete seine „Karriere“ schon nach dem ersten Kurs. Bei mir entfachte jedoch das Feuer und ich wusste, dass ich hier richtig bin. Ich MUSSTE diese Ausbildung machen! Es fühlte sich so richtig an. Nach zwei Jahren, acht Aufbaukursen, vielen Höhen und Tiefen, schloss ich die Ausbildung schließlich erfolgreich ab. Seitdem darf ich mich ein zertifiziertes Jenseitsmedium nach hohen britischem Standard nennen.


Dies ist mein Weg!